Kursleiterinnenbefragung

Das IIK Berlin führte zwei bundesweite Erhebungen zur Analyse der stattfindenden MiA-Kurse durch.

Die erste Erhebung im Jahr 2021 diente primär dem Ziel, die Fortbildungsbedarfe von Kursleiterinnen zu erfassen und Fortbildungen für MiA-Kursleiterinnen zu entwickeln und zu gestalten. Um diese möglichst bedarfs- und teilnehmerorientiert anbieten zu können, wurde eine quantitative Erhebung unter MiA-Kursleiterinnen in Deutschland erforderlich.

Die zweite Erhebung im Jahr 2022 konzentrierte sich auf die MiA-Kursleiterinnen, die mit ihrer Rolle eine bedeutsame und entscheidende Funktion in der Kursgestaltung innehaben. Um Kursleiterinnen bestmöglich unterstützen und fördern zu können, stand die Wirklichkeit des MiA-Kurses als Angebot und Chance für Migrantinnen und Kursleiterinnen dabei im Forschungsinteresse.

Es zeigte sich in beiden Erhebungen, dass die Altersspanne der MiA-Kursleiterinnen zwischen 20 und 70 Jahren ist und die Hälfte aller Befragten über ein abgeschlossenes Studium verfügt. Mindestens die Hälfte der Kursleiterinnen bestätigt einen eigenen Migrationshintergrund, was u. a. die hohe Motivation zur Unterstützung von Migrantinnen durch Weitergabe eigener Erfahrungen und Kenntnisse begründet. Die Hälfte aller Befragten möchte gern die berufliche Tätigkeit in der MiA-Kursleitung ausbauen, was die überwiegende Zufriedenheit mit der beruflichen Situation und den MiA-Kurs als flexible und vielseitig gestaltbare Tätigkeit erscheinen lässt.

Mit Lebenserfahrung, vielseitiger Fach- und Sprachkompetenz, Motivation an der Gestaltung der Kurse sowie Ideenreichtum in der Vermittlung von Inhalten begegnen MiA-Kursleiterinnen lebensweltnah den Themen von Migrantinnen und ermöglichen ein niedrigschwelliges Angebot, das das IIK Berlin kontinuierlich fördern und weiterentwickeln möchte.